Magenballon
Der Magenballon wurde entwickelt um bei der
Diät zu helfen. Der Magenballon füllt dabei den Magen zu einem guten
Teil aus. Es passt also nur noch wenig Essen in den Magen. Das hilft,
damit man während der Diät weniger Hunger hat.
Magenballon einsetzen: keine Operation notwendig
Der Magenballon kann ohne Operation
eingesetzt werden. Anstrengend ist der Eingriff aber dennoch. Nach
mehreren Voruntersuchungen wird der Ballon durch den Mund über die
Speiseröhre in den Magen geschoben. Dabei ist man natürlich betäubt. Es
ist nicht viel schlimmer als eine Magenspiegelung. Das Einsetzen des
Magenbandes dauert circa 10-20 Minuten.
Ein Magenballon können zum einen Patienten
mit mindestens 15 kg Übergewicht bekommen, die Abnehmen wollen um
schöner zu werden oder Menschen mit extremen Übergewicht um sich auf
eine Magenband oder Magenbypassoperation vorzubereiten.
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Magenband
Bei einer Magenbandoperation wird ein weiches Kunststoffband um den
oberen Teil des Magens gelegt. Dadurch können Speisen nur sehr viel
langsamer in den unteren Teil des Magens gelangen. Bei einer Mahlzeit
kann daher nur weniger Nahrung aufgenommen werden.
Das Magenband wirkt, indem es verhindert, dass der Magenbandpatient
große Mengen von härteren Lebensmitteln auf einmal isst. Versucht ein
Patient mit Magenband mehr zu essen, als er darf, bekommt er einen Druck
im Hals und erbricht sich eventuell auch. Das Magenband wirkt jedoch
nicht auf kalorienhaltige Getränke (Cola, Bier, Milchshakes,) oder
auf weicheres (Eis, Pudding, Suppen, Schokolade). Leider
unterdrückt das Magenband bei vielen Patienten nicht das Hungergefühl.
Magenband Operation
Die Krankenkassen zahlen das Magenband mittlerweile in vielen Fällen. Patienten mit einem BMI von über 40 oder einem BMI über 35 und weiteren Gesundheitsschäden
können ein Magenband bekommen. Wichtig ist, dass das Magenband Süßessern
nicht gut helfen kann. Wer vor allem durch Süßes zugenommen hat wird
wahrscheinlich eher einen Magenbypass oder eine andere Behandlung bekommen.
Magenband Entfernung
Prinzipiell ist die Entfernung eines Magenbandes möglich. Moderne
Magenbänder sind auch ohne Operation einstellbar, so das das Magenband
weit gestellt (entblockt) werden kann. Jedoch nehmen die allermeisten
Patienten nach der Entfernung oder Entblockung des Magenbandes wieder
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Schlauchmagen
Der Magen enthält viele Zellen, die das Hungerhormon Ghrelin erzeugen.
Entfernt man einen Großteil des Magens, so wird auch weniger Hormon
erzeugt. Außerdem wirkt eine Magenverkleinerung auch ähnlich wie ein
Magenband und verringert die Menge, die gegessen werden kann.
Eine Magenverkleinerung bekommen extrem übergewichtige Patienten, mit einem BMI über 40, die für ein Magenband nicht geeignet sind.
Schlauchmagen Operation
Bei der echten Magenverkleinerung werden über 80% des Magens entfernt.
Der verbleibene Rest des Magens wird zu einem dünnen Schlauch zusammen
genäht. Nach einer Magenverkleinerung kann man ganz normal weiterleben.
Allerdings muss man gut kauen und sollte kalorienhaltige und
kohlensäurehaltige Getränke meiden.
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Magenbypass - ("Roux-en-Y-Bypass")
Das Magenbypass-Verfahren kommt in erster Linie für Patienten mit einem BMI-Wert über 50 kg/m2 in Frage.
Ebenso kann es in Betracht gezogen werden, wenn der Patient einen BMI unter 50 kg/m2 hat, aber gleichzeitig an Diabetes erkrankt ist.
Forschungsergebnisse
belegen, dass bis zu 75% der Diabetes-Patienten mit einem Magenbypass
geheilt werden können. Diese Wirkung wird dadurch erreicht, dass durch
die beschriebene „Umleitung“ hormonelle Stoffwechsel-Veränderungen
bedingt werden. Aufgrund dieser bemerkenswerten Effekte, die schon
direkt nach der OP – also auch unabhängig von der Gewichtsreduktion –
einsetzen, wurde für diese Operation auch der Begriff der
"Metabolischen" (Stoffwechsel-) Chirurgie eingeführt.
Der nach Magenbypass-OP zu erwartende
Gewichtsverlust beträgt im Mittel ca. 65 % des Überschuss-Gewichtes. Der
Eingriff birgt in der Frühphase nach der OP höhere Risiken als die
Magenband-Operation.
Magenbypass Operation
Bei der Magenbypass-Operation wird ein kleiner
Vormagen (gleiche Größe wie beim Magenband) vom restlichen Magen
komplett abgetrennt und durch Nähte direkt mit dem Dünndarm verbunden.
Dadurch werden Restmagen, Zwölffingerdarm und oberste Teile des
Dünndarms umgangen und der Speisebrei erst zu einem späten Zeitpunkt mit
den Verdauungssäften vermischt. Hierdurch kommt es neben der
Verringerung der Essmenge durch den kleinen Vormagen als Haupteffekt
auch zu einer reduzierten Aufnahme bestimmter Nährstoffe in den Körper.Es gibt noch weitere Methoden wie zb. den "BPD-DS" oder das "ferngesteuerte Magenaband", aber diese aufgelisteten Methoden sind die Gängingsten und die anderen Methoden seltener vertreten.