Bei
meinen ganzen Ärzte und Psychologen Terminen stellte sich raus, dass
ich ein sogenannter „Weich Esser“ bin. Das bedeutet, ich mag
essen am Liebsten, wenn es weich ist, wie zb. Weiches Brot. Ich mag
es zum Beispiel auch nicht, wenn man etwas zu lange im Ofen lässt
und es „hart“ wird. Das wurde halt bei mir fest gestellt. Ebenso
litt ich an einer „Zuckersucht“. Ich habe tagtäglich Cola
getrunken. Das habe ich Gott sei Dank schon vor meiner OP in den
Griff bekommen. Heutzutage trinke ich zwar auch ab und zu mal Cola,
aber nicht in solchen Mengen wie vor meiner OP.
Meine
Ernährung ist eigentlich ganz einfach gestrickt. Ich versuche abends
auf Kohlenhydrate zu verzichten und im Gegensatz dazu lieber
Eiweißreich zu essen. Wie zb. Fisch, Eier oder einen Eiweißshake.
Davon gibt’s verschiedene Geschmacksrichtungen, dadurch wird es
dann nicht so schnell langweilig.
Kurz
nach meiner OP habe ich wirklich extrem wenig gegessen. Mittlerweile
kann ich natürlich mehr essen, da meine OP ja schon 1 Jahr und 2
Monate her ist. Ich schaffe mittlerweile zum Beispiel ein halbes bis
ganzes Brötchen mit Pausen. Das finde ich dann auch okay.
Zwischendurch esse ich Kleinigkeiten wie zum Beispiel mal einen
Babybel oder ein Würstchen, oder mal frisches Obst. Das ist ganz
Unterschiedlich. Warmes Essen setzt sich bei mir meistens aus
Hühnerfleisch oder Lammfleisch und Reis zusammen. Wenn ich warme
esse, dann meistens so etwas. Da mein Mann aus Nepal stammt, essen
wir fast nur nepalesisches Essen und ich bin froh, dass ich das Essen
gut vertrage, da es wirklich sehr intensive und auch scharfe Gewürze
sind. Aber mit denen habe ich zum Glück kein Problem.
Meine Portionen sind immer noch sehr klein. Ich versuche mein Gehirn mit der Menge auf dem Teller auszutricksen. Anstatt eines normalen großen Tellers nehme ich einen kleinen Teller oder einen tiefen, jenachdem was es gibt. Und somit denkt mein Gehirn bei einem kleinen, aber vollen Teller „Wow, das ist aber viel“. Und dadurch schaffe ich dann meist auch nur die Hälfte davon.
Die
Ernährung ist einfach nur reine Disziplins und Kopf Sache.
Vor
meiner OP hätte man mich mit Salat jagen können- heute liebe ich
Salat. In allen möglichen Varianten. Mit Thunfisch, Fetakäse,
Oliven ect.
Und so
ein Salat allein reicht mir auch schon.
Was
mich immer sehr fasziniert ist, dass ich bei normalen Mengen, die zum
Beispiel mein Mann ist denke „Mein Gott, ist das viel“ Aber ich
habe vor meiner OP genau die selben Mengen gegessen. Aber das scheint
mein Gehirn schon vergessen zu haben.
Am Tag sollte man ja 2 Liter trinken. Aber das schaffe ich bis heute nicht. Ich schaffe vielleicht 1 Liter, wenn überhaupt.
Was ja
auch so ein Thema ist, ist das Essen gehen. Viele sagen sich, dass es
sich nicht lohnt. Ist ja im Grunde genommen auch so, aber ich lasse
es mir trotzdem nicht nehmen, mir einen gemütlichen in einem
Restaurant zu machen. Denn was für mich zählt, ist das „Leben“
und nicht mehr das „Essen“ wie es vor meiner OP war. Es dreht
sich nicht mehr alles nur ums „Essen“! Und somit lasse ich mir
diesen Spass nicht nehmen. Man kann sich den Rest ja auch einpacken
lassen und hat dann 1-2 Tage noch gut davon :)
Hier
mal ein Auszug meiner Ernährung an einem Tag:
Morgens
:
1 Becher Kaffee mit Milch und Zucker
Halbes
Brötchen mit Schinkenwurst
Zwischendurch
:
Babybel, Obst
Warmes
Essen :
nepalesisches Hühnchen mit Reis oder einen Salat.
So
ungefähr sieht meine Ernährung aus. Ich esse allerdings nicht jeden
Tag warm. Das entscheiden mein Mann und Ich immer sehr spontan.
Medikamente
:
Da ich
seit meiner frühesten Kindheit an einer Schilddrüsen Unterfunktion
leide, muss ich jeden Morgen vor dem Frühstück eine Hormontablete
nehmen.
Dazu
nehme ich noch seit meiner OP eine Magenschutztablete. Diese muss ich
auch jeden Tag Abends ein mal nehmen.
Um
meine Haare zu unterstüzten nehme ich jeden Tag eine Biotin Tablete
ein.
Haarausfall
habe ich leider trotzdem.
Zudem
nehme ich Vitamin+ Zink Tableten und Eisen Tableten.